Samstag, 27. September 2014

"Colombia -Yo creo"



Endlich kann ich meinen ersten Eintrag vor Ort schreiben. Montag ging´s los und wir wurden direkt am Flughafen herzlich von den Mitarbeitern der „Escuela para la Vida“ empfangen. Mit dem Bus fuhren wir dann alle zu unserem neuen Zuhause für dieses Jahr - die Freiwilligen-WG. 

Die Freiwilligen wohnen in dem weißen Gebäude


Bei der Ankunft waren alle ziemlich positiv überrascht, wir hatten uns 30 Leute unter einem Dach wesentlich beengter vorgestellt. Am nächsten Morgen dann direkt unter die wirklich eiskalte Dusche. Diese Dusche findet wohl in jedem Freiwilligenblog irgendwo ihre Daseinsberechtigung, wir machen sozusagen jeden Tag eine kleine Ice-Bucket-Challange für den guten Zweck! Die ersten Tage waren sehr organisatorisch geprägt mit vielen Vorträgen von unserem Ärzteversorgungstem bis hin zum Historiker. Ausländerpässe mussten beantragt werden, wir setzten die ersten vorsichtigen Schritte auf die Straßen und in den ersten Tagen habe ich auch aus Unsicherheit die Kamera lieber im Haus gelassen.
Gestern Abend hatte ich den bis jetzt tollsten Abend in Cali. Wir sind eine Weile durch die Stadt gelaufen, dann bergauf. Oben wartete nicht nur ein atemberaubender Blick auf die Stadt bei Nacht auf uns, sondern auch eine besonders beeindruckende und für mich ganz neue Art zu Tanzen. Bei Cali könnte man an Salsa denken, aber es handelt sich um andinische Tänze. In der Mitte befindet sich ein Vortänzer, um ihn herum in mehreren Kreisringen Menschen, die sich zu den Klängen indianischer Musik bewegen. Auch wir Freiwilligen haben uns nach einiger Scheu in den Kreis eingeordnet, und versucht den Bewegungen der tanzenden Menge zu folgen. Es war ein wahnsinnig inspirierender Abend und ich fand es wunderschön, dass die Kultur der Indigenen auf diese Weiße auch von der Bevölkerung gelebt wird und gefeiert wird.

Heute (Samstag) wartete ein besonders toller Programmpunkt auf mich, ich habe meine Arbeitsstelle besucht. Das „Colegio de las Aguas“ und  die „Talleres de las Aguas“. Dazu fuhren wir erst mal mit dem Bus hoch nach Montebello. Montebello ist eine Flüchtlingsansiedelung am Stadtrand von Cali. Von hier stammen auch die meisten Schüler der „Escuela para la Vida“. Ich hatte eigentlich erwartet, dass dieses Viertel mich wahnsinnig traurig machen würde, doch irgendwie empfand ich etwas seltsam Anmutiges beim Anblick der kleinen am Hang gebauten Häuschen. Viele der Bewohner Montebellos hatten durch Zäune und Blumen versucht, innerhalb der sehr einfachen Verhältnisse sich ein wenig Schönheit zu bewahren. 

 "Kolumbien, ich glaube an dich"- eine bemalte Wand in Montebello


 Blick in einen kleinen Vorhof mit Miniladen in der Flüchtlingssiedlung




"Zu Verkaufen"

Ich hatte mir bevor ich hierher kam, vorgenommen, etwas umzudenken. Als wir in Mexico im Urlaub waren, hat es mich nämlich nach einer Weile wahnsinnig belastet zu sehen, dass es Menschen gibt, die ihr Geld beispielsweise damit verdienen müssen, an roten Ampeln Sachen zu verkaufen, die eh keiner will. Irgendwann hab ich mich dann richtig gefreut bald zurück nach Deutschland zu können, weil mich diese deutsche Denkweiße ziemlich bedrückt gemacht hat. In Kolumbien will ich den deutschen Maßstab am besten zu Hause lassen, denn trotzallem gehören die Kolumbianer zu den glücklichsten Menschen auf der Welt. Ich meine in den Bergen Montebellos etwas von diesem „Trotzallem“-Gefühl gesehen zu haben.


Escuela para la vida




Dann am Ende einer Straße die ersten Teile einer Bambuskonstruktion – das Colegio. Am Eingang ein Willkommensschild für uns Freiwillige. Ich betrete das Gelände und bin überwältigt und gerührt von den glücklichen Kindergesichtern, dem Willkommenskomitee, der Schönheit des Ortes. Ich beginne genau in dem Moment zu begreifen, wie viel Herzblut und Opfer hinter dieser Schule stecken. Und ich ziehe den Hut vor all den Menschen, die hier Übermenschliches leisten, mit aller Kraft an die Sache glauben und sie Wirklichkeit werden lassen. Das erste Gebäude, das wir uns ansehen, ist „La Vieja“-Die Alte. Vorher stand hier das einzige bestehende Gebäude des Geländes, jetzt ist es einer 3-stöckigen Bambuskonstruktion gewichen. Dort sind die Talleres einquartiert, die verschiedenen Berufsausbildungseinheiten. Hier finde ich dann auch das Taller Textil, in dem ich arbeiten werde. Kurz schaue ich in das Klassenzimmer und bin positiv überrascht. Es wird tatsächlich gerade schon genäht. Im Moment fehlt es wohl vor allem an Stoffen und an Auszubildenden. Das Taller hat nur drei Auszubildende, aber zumindest mit einem kleinen Nachschub an Stoffen kann ich aushelfen. Der Ausbilder soll zu den engagiertesten zählen und hat auf mich sehr sympathisch gewirkt. 



Die Auszubildenden von Hotel und Tourismus haben uns dann weiter über das Gelände geführt. So kamen wir zum Beispiel auch am ehemaligen Schulbus vorbei, der, weil er nicht besonders verlässlich war, nun als Klassenzimmer genutzt werden kann.


Hier haben wir eine kleine Gruppe von Schülern entdeckt, die in ihrer Pause für uns Gitarre gespielt haben. Das Colegio bietet nachmittags zusätzliche Angebote für die Schüler an, wie beispielsweise der Instrumentalunterricht oder Kunst.



Ein kleiner Blick in den Unterricht. Hier wird nicht nur wie in Deutschland stillgesessen. Wenn man über das Gelände geht, hört man es aus dem einen Klassenzimmer singen, im nächsten wird zu lauter Musik getanzt. Die Kinder sind total quirlig und wenn unser Freiwilliger Robin, der schon seit einem Jahr hier arbeitet, an den Kindern vorbeiläuft, fangen alle Kinder an „Robiiiiin“ zu schreien und umarmen ihn.



Die Auszubildenden der Schreinerei. Sie haben beispielsweise auch die Hochbetten gezimmert, in denen wir schlafen.




Und nun noch ein paar weitere Impressionen vom Gelände








Estatua Cristo Rey

Um die Verwirrung etwas aus dem Weg zu räumen. Samstag, als ich den Blogeintrag eigentlich online stellen wollte, hatten wir kein Internet, wie gerade auch nicht. Deswegen kann ich nun von einem weiteren tollen Tag berichten. Morgens hatten wir ein Treffen mit unseren Mentoren in den Einsatzstellen, und unseren Mentoren für die Freizeit. Die Mentoren für die Freizeit bringen uns Cali und die Kultur näher, und versuchen uns zu helfen, dass wir hier schon bald gut integriert sind. Heute haben uns dann gleich zwei der Kolumbianerinnen mitgenommen, und wir sind zuallererst in ein Shopping Center gefahren. Das Essensangebot war sehr westlich, von Subway bis Pizza, aber die Pizza hatte dennoch einen Hauch Kolumbien! Sie war unter anderem mit Ananas und Banane belegt. Gewöhnungsbedürftig :). Danach fuhren wir bei kolumbianischer Musik hoch in die Berge, zur „Estatua Cristo Rey“. Die sieht im Prinzip aus wie die Christusstatue in Brasilien, ist wohl nur etwas kleiner. Aber das tollste ist der Blick auf die gesamte Stadt, besonders beeindruckend ist das natürlich wenn man den Blick vom Wennenberg mit dem auf Cali vergleicht. 







Dann gab´s noch Chelado (Wenn ich mich recht erinnere), das ist Crusheis mit den verschiedensten Früchten (Mamey, Ananas, Maracuja, etc.) und alles übergossen mit dicker und extrem süßer Kondensmilch. Rico!





Dienstag, 19. August 2014

Vorbereitungsseminar und Spanien





Vorbereitungsseminar

Hinter mir liegen aufregende 5 Wochen!
Am 12 Juli startete das Vorbereitungsseminar für Kolumbien in Frankfurt. Zwei Wochen um uns intensiv mit dem neuen Land, der Kultur und unserer Aufgabe auseinanderzusetzen; aber auch diejenigen Menschen kennenzulernen, mit denen ich ein Jahr verbringen werde.
Insgesamt besteht die neue Weltwärtsgruppe aus 30 jungen Leuten mit ganz unterschiedlichen Stärken und Talenten. Unter uns sind Musiker, Studierte, Sportbegeisterte und allesamt teilen den Wunsch mit ihrer Begeisterung die Projekte um Cali herum zu bereichern. Dazu muss man wissen, dass "Schule fürs Leben" zwei Hauptprojekte betreut, nämlich das "Colegio de las Aguas"(Grundschulbildung) und die "Talleres de las Aguas"(Ausbildungsberufe) in Montebello. "Schule fürs Leben" hat aber ein Netzwerk mit anderen kleineren und größeren Organisationen vor Ort aufgebaut und so gibt es eine Vielzahl von Projekten, die von uns deutschen Freiwilligen unterstützt werden. Dabei ist die Spannbreite enorm und reicht von Landschulen bis hin zu Zirkusprojekten, Waisenheimen, Sportprojekten etc. Doch vor der Aufteilung der Projekte auf die Freiwilligen wartete ein strammes Programm auf uns.
Jeden Tag haben wir uns mit einem anderen Themenpunkt beschäftigt, so zum Beispiel mit "Weltwärts", "Sicherheit", "Werte", "Kommunikation". Im Normalfall bedeutete das also intensive Diskussionen, tiefgründige Gespräche, Gruppenarbeit und vielfach auch immer wieder die Frage an uns selbst, ob wir uns mit den Werten identifizieren können.

Einige der actionreicheren Programmpunkte (Landart, Grenzentag, Filmtag/Just do it) warfen erst mal Fragezeichen auf, die durch die Hinweise, was man zum Seminar mitnehmen sollte, nur verstärkt wurden:
  • Arbeitsgeräte Deiner Wahl (z.B. Axt, Gartenschere, Baumsäge, Schaufel)
  • Einen Gegenstand, mit dem Du positiv auf Dich aufmerksam machen kannst (Musiker unbedingt ihr Instrument, wenn es nicht zu sperrig ist, ansonsten z.B. Jonglierbälle, Kostüm, Schminke...)
Letztendlich verbarg sich hinter dem Grenzentag ein Tag im Aikido Kampfsportzentrum, wobei natürlich nicht der Gedanke war, uns innerhalb eines Tages zu Kampfsportlern auszubilden, sondern es viel um Bewusstsein, Vertrauen, und ein Gefühl für den eigenen Körper ging.

Der Landart Tag fand im Wald statt. Zuallererst wurden zwei von uns von der Schlange gebissen (natürlich nicht wirklich) damit wir in der Gruppe die Verletzten auf selbstgebauten Tragen zum "Krankenhaus" bringen mussten. Anschließend war Buddyzeit und endlich kamen auch unsere Arbeitsgeräte zum Einsatz. Unser Buddy ist ein anderer zugeloster Freiwilliger, der während des Jahres bei Problemen für dich da ist, dich aber auch immer wieder an deine eigenen Schwachstellen erinnern darf und dich wieder in die richtige Bahn schieben soll. Die Buddypärchen sollten also gemeinsam ein Landartprojekt im Wald starten, das für uns etwas mit dem kommenden Jahr zu tun hat. Mein Aufpasser für das kommende Jahr heißt Noel und wollte am liebsten mit einer kleinen Schaufel eine Hütte bauen. Es ist dann ein Traumfänger geworden, den wir den "Geweihten Ort" nannten, weil ich ein abgeworfenes Hirschgeweih gefunden habe. Am entscheidendsten war aber, dass die Buddypärchen während dieser Zeit weiter zusammenwachsen konnten.

 Dann kam gegen Ende der Woche die Zuteilung der Freiwilligen zu den Projekten. Ich hatte mich zu dieser Phase zurücklehnen können, weil bei mir aufgrund meiner Berufsausbildung schon mehr oder weniger klar war, dass ich in die "Talleres" bzw. die Lehrwerkstatt Näherei gehen dürfte. Was aber nochmal ein spannender und freudiger Punkt war, war die Neuorganisation der Spendenaktionen. Das neue Modell sieht es nun vor, dass wir in kleineren Freiwilligengruppen gemeinsam für bestimmte Projekte sammeln durften. Und so war ich total froh, offiziell mit Susi für die Ausstattung der Lehrwerkstatt Näherei sammeln zu dürfen.
Wie nah Kolumbien ist, wurde mir dann bei der WG Aufteilung und beim Erstellen des WG Plans plötzlich bewusst. Ich werde zusammen mit 30 anderen Leuten in einem Haus wohnen, von denen nur zwei WG Erfahrung haben. Das wird in jedem Fall spannend und sehr lehrreich:)
 Am letzten Tag dann, wartete auf uns die Aufgabe einen "Open House" zu organisieren. Dafür hatten wir ab 10 Uhr Zeit, und um 2 Uhr sollten dann die Gäste kommen. Das war dann aber gut machbar, weil wir aus den letzten Seminartagen wahnsinnig viele Programmpunkte verwenden konnten, von selbstgedrehten Filmen bis kleinen Theaterstücken.
"Schule fürs Leben" hat sich wirklich wahnsinnige Mühe mit dem Programm gemacht, um uns als Gruppe zusammenwachsen zu lassen und uns bestmöglich auf dieses Jahr vorzubereiten. Ich bin wahnsinnig glücklich bei dieser Organisation gelandet zu sein, und möchte an dieser Stelle einfach auch mal sagen, wie bewundernswert ich das Engagement des ganzen Teams finde. Die Beharrlichkeit und Ausdauer, den Glauben an die Sache, das Vermögen nach Rückschlägen weiterzumachen dieser unglaublich inspirierender Menschen ist der Antrieb von dem die Projekte so profitieren.


Salamanca Intensiv Sprachkurs
Drei Tage nach dem Seminar wurde es schon wieder spannend für mich. Ich hatte mich im zweiten Lehrjahr mit meinem Abschlusszeugnis für ein Stipendium der IHK beworben. Damals wusste ich noch nicht so recht, was genau ich damit machen wollte, aber dann hat sich eines zum anderen ergeben. Die IHK fördert nämlich auch Sprachreisen, und da ich im Seminar gemerkt hatte, dass Vokabeln lernen nicht gleich sprechen ist, habe ich mich für eine Sprachreise nach Salamanca, Spanien entschieden. Dort hat mir Papa eine Sprachschule empfohlen, auf die auch er schon gegangen ist. Das lieferte ihm einen tollen Vorwand nach Jahrzehnten dieses schöne Städtchen in Begleitung von Charlotte und Mama für wenige Tage zu besuchen. Ich war insgesamt 2 Wochen in Salamanca, untergebracht bei einer total süßen Omi und ihrem Mann. 

 

 Wie gesagt, Vokabeln hatte ich schon etwas gelernt, aber als ich dann in der Familie ankam, bestand die Kommunikation nur aus "si", "no" und "gracias". Dass in der Familie niemand Englisch sprach, war natürlich erst mal schwierig, für mein Spanisch jedoch gut. Am nächsten Tag kam ich dann in die Sprachschule und wurde gefragt, wie es so mit meinem Spanisch aussieht. Weil zu diesem Zeitpunkt noch kein A1 Kurs existierte, wurde ich einfach direkt, ohne auch nur einen korrekten Satz sprechen zu können, in den A2 Kurs gesteckt. Ich konnte zwar nicht wirklich reden, aber mit dem Verstehen ging es schon relativ gut. Und so konnte ich, als dann der A1 Kurs doch noch zusammenkam in der A2 Gruppe bleiben. Ich war zwar die schlechteste, aber habe in diesem Kurs dennoch viel lernen können.
Die Nähe zu Lateinamerika war in Spanien auch musikalisch spürbar. So haben wir beispielsweiße einen Salsa Tanzkurs besucht, auch eine wichtige Grundlage für mein Jahr in Cali, dem Salsa Capital:)




Freitag, 30. Mai 2014

BAMBUSWALDhoch10


http://www.schulefuersleben.de/wp-content/uploads/2012/02/Guaduahain-700x240.jpg

Zu einem der Paradeprojekte von "Schule fürs Leben" zählt das Projekt BAMBUSWALDhoch10. 2013 bot dieses Projekt 31 Lehrlingen die Gelegenheit in drei Lehrwerkstätten (Bambusförster, Bambusjungpflanzenzucht, Permagärtner) den Umgang mit Guadua zu erlernen. Guadua ist eine heimische Bambusart und bringt hervorragende Eigenschaften als Baustoff mit: Er ist schnell wachsend, äußerst preiswert, umweltfreundlich und unglaublich vielseitig. Diese Vielseitigkeit von Bambus wurde unter anderem auch bei dem Bau der Schulgebäude unter Beweis gestellt. Die Gebäude sollen aber auch zeigen, dass Bambus kein „Arme-Leute-Baustoff“ ist und diesen traditionellen Werkstoff zu neuem Ansehen verhelfen.


 
http://www.escuelaparalavida.org/files/varias-colegio.jpg
                                                                                                                                       Die Bambusschule in Montebello

Das tolle am BAMBUSWALDhoch10 ist, dass der Wald Schritt für Schritt auch die Schule finanzieren soll. Die Produkte aus den Lehrwerkstätten werden nämlich verkauft, um weitgehend unabhängig zu werden von deutschen Spendengeldern. So sollen sich viele der Projekte bereits nach wenigen Jahren selbst tragen. Beim BAMBUSWALDhoch10 sind dazu 10 Jahre angesetzt. Besonders ist auch, dass die Lehrlinge zum Multiplikator des Wissens werden sollen. So wurden beispielsweiße Jugendliche aus den Indianergemeinden der Misak und Nasa auserwählt, um den traditionellen Umgang mit Guadua neu zu erlernen. So sollen alte Traditionen gewahrt werden, aber eben auch die Jugendlichen das Wissen in ihre Gemeinden tragen. Unter ihrer Anleitung können dann auch in ihren Dörfern Schulgebäude entstehen.

http://www.schulefuersleben.de/wp-content/uploads/2010/07/Projekte-Misak-Miquel-und-Rube%CC%81n-und-Hernando.jpg


Gerade beim Bauen mit Guadua entstehen enge Kooperationen mit inländischen Berufsfachschulen, Universitäten und Guaduaexperten sowie auch mit deutschen Fakultäten und Hochschulen. Dieser Wissenstransfer ermöglicht es auch neue Ideen umzusetzen. So sollen massive Presshölzer aus Bambus entstehen. Die hierfür benötigte Maschine sollte ursprünglich aus China kommen. Dann entschied man sich jedoch nach reiflicher Abwägung trotz des dadurch entstehenden Aufschubs dazu, ein heimisches Firmenkonsortium zu beauftragen die Presse in Zusammenarbeit mit der örtlichen Fakultät für Maschinenbau und der Universität de Valle zu entwickelten. Nach dem Waldwirtschaftszentrum in Buga sollen nun zwei weitere Waldwirtschaftszentren in Jamuní und in Morales-Piendamo entstehen.

Sonntag, 27. April 2014

Hallo meine Lieben

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Cali-from-cristo-rey-2.jpg/1280px-Cali-from-cristo-rey-2.jpg 


Ab September geht es für mich für ein Jahr nach Cali in Kolumbien. Dort werde ich vor Ort die Projekte des Vereins "Schule fürs Leben" unterstützen. Vor meiner Abreise wird in diesem Teil des Blogs wohl noch nicht allzu viel passieren. Die Seiten "Über mich und das Projekt", "Weltwärts" und "Schule fürs Leben" bieten euch aber schon jetzt die Gelegenheit, mehr über mein Entwicklungspolitisches Freiwilligenjahr zu erfahren.

Wenn euch die Projekte überzeugen und ihr mich in meinem Tun unterstützen wollt, so könnt ihr dies gerne über meine Spendenaktion tun. Jeder noch so kleine Betrag kann etwas bewegen, denn...
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.
 -Aus Tansania.-


Ab September dann könnt ihr mir mit diesem Blog nach Kolumbien folgen, Kolumbien neu kennenlernen und lebhaft sehen, was mit euren Spenden vor Ort entsteht. 
Dieses Jahr wird auch für mich selbst eine "Schule fürs Leben" werden. Ich ahne schon jetzt, dass es voll von Herrausforderungen für mich sein wird und ich verändert zurückkommen werde. Ich danke euch an dieser Stelle schon mal für eure Unterstützung und dafür, dass ihr mich ein kleines Stück meines Weges begleiten wollt!
Zu guter letzt nochmal ein Sprichwort, weil ich hoffe, dass es zutrifft:)


Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

 -Demokrit.-