"Schule fürs Leben"

 

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-Fischen lehren statt Fische schenken-
 
Das erste große Bildungsprojekt der Schule fürs Leben ist eine Schule mit Lehrwerkstätten für über 250 Kinder und Jugendliche in dem Heimatort des Vereinsgründers Andrés Bäppler: Das Colegio de las Aguas in Montebello bei Cali, Kolumbien. Neben Grundschule und weiterführender Schule sollen nun sieben Ausbildungsberufe angeboten werden: Gastronomie, Bauen mit Guadua, Schreinerei, Dachziegelproduktion, Näherei, Hauswirtschaft und Einzelhandel. Dieses Bildungsprojekt finanziert sich bereits nach nur 6 Jahren zu 80% selbst dank des Netzwerkes, dem internationalen Austausch und dem Verkauf von Produkten und Serviceleistungen der Lehrwerkstätten.
 
Entstehung
 1960 Die junge Mutter lebt mit ihrem Sohn in Montebello, einem Flüchtlingsdorf in der Nähe von Cali, Kolumbien.
1966 Der Vater holt seinen Sohn nach Deutschland, die Mutter bleibt alleine zurück.
1979 Der Sohn reist zum ersten Mal zurück in seine Heimat. Während er in Deutschland Abitur und eine Ausbildung zum Architekten macht, gibt es für seine beiden Stiefbrüder, seine ehemaligen Freunde und deren Kinder in Montebello keine Möglichkeit für Schule oder Berufsausbildung. Für die beiden älteren Brüder beginnt der Traum, Schule und Ausbildung nach Montebello zu bringen.
2003 Zusammen mit seiner Frau und neun Freunden gründet der Sohn in Frankfurt einen Förderverein, die Schule fürs Leben.

Aufgabe. Zusammen mit starken Partnern in Deutschland und dem Projektland Kolumbien entwickelt Schule fürs Leben Bildungsprojekte, die sich nach spätestens 10 Jahren selbst finanzieren können. Der Verein hilft, Schulen und Lehrwerkstätten zu initiieren, zu bauen und zu betreiben.
Bildung ist die stärkste Waffe um die Welt zu verändern. Nelson Mandela.
Weg. Die Schüler üben neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch eine angemessene Lebensweise sowie musische, handwerkliche, sportliche und fremdsprachliche Fähigkeiten. Mit Hilfe einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung werden junge Menschen zu Multiplikatoren, die nachhaltige Veränderungen in ihrer Heimat bewirken können.
 

Damit die Schulen und Lehrwerkstätten unabhängig von deutschen Fördermitteln werden können, initiiert und entwickelt Schule fürs Leben gemeinsam mit Menschen vor Ort drei flankierende Maßnahmen:
  1. Aufbau eines Netzwerkes zur langfristigen verbindlichen Finanzierung der laufenden Kosten. Hier werden möglichst viele staatliche, private, gewerbliche und gemeinnützige Unterstützer im Projektland eingebunden, wie zum Beispiel die Schulämter, private Dauerspender, Rotary-Clubs, Firmen, Hochschulen oder internationale und regionale NGOs.
  1. Aufbau von sogenannten Social Businesses zur Erwirtschaftung von Einnahmen. Hier sensibilisiert Schule fürs Leben für besondere lokale Potentiale wie zum Beispiel den Bambus in Kolumbien oder das heilkundliche Wissen der Indianer und hilft dies als Wirtschaftsfaktor zu entwickeln. Der Schulträger beginnt neben der Bildungseinrichtung ein wirtschaftliches Unternehmen zu betreiben, dessen Gewinne zur nachhaltigen Finanzierung der laufenden Schulkosten verwendet werden. 
  1. Internationaler Austausch in den sozialen Projekten zum gemeinsamen Lernen beim gemeinsamen Tun. Damit ermöglichen die Schule fürs Leben den Wissens- und Bewusstseinstransfer von Deutschland zum Projektstandort und umgekehrt.
Partner. Wichtigster Partner der Schule fürs Leben ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz BMZ. Seit 2004 erhält der Verein Fördermittel für Schulen, Lehrwerkstätten, Weiterbildungsmaßnahmen und internationalen Austausch. Partner in Kolumbien ist die Fundacion Escuela para la Vida, mit der die Schule fürs Leben seit Gründung des Vereins 2003 vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen arbeitet.
 

Spirit. Schule fürs Leben engagiert sich professionell und stellt Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Verantwortung in den Mittelpunkt. Der Verein geht sparsam mit den Ressourcen um und wirtschaftet intelligent. Bevor Schule fürs Leben aktive Hilfe leistet, haben die Menschen im Partnerland ihre Bedürfnisse klar formuliert und einen dauerhaften Veränderungswillen unter Beweis gestellt.
Schule fürs Leben handelt unternehmerisch: Jeder Euro Spende generiert einen Mehrwert von durchschnittlich 5 Euro. Diese Wertschöpfung wird durch das Fördermodell des BMZ möglich: 75% der Projektkosten werden in der Regel durch öffentliche Fördermittel finanziert; mindestens 10% müssen die Projektpartnern in Kolumbien in Form von Eigenleistung, Barmitteln oder Landeigentum beisteuern. Schule fürs Leben muss die restlichen 10-15% der Projektkosten sowie die Kosten für das Projektpersonal finanzieren. So wird jeder Euro Spende durch Fördermittel vervielfacht. Dieses Fördermodell ist Chance und Verpflichtung zugleich. Neben der Antragstellung und Abwicklung der Projekte wird das Fundraising zur entscheidenden Aufgabe der Schule fürs Leben.
Wenn ihr mehr erfahren wollt, könnt ihr auch einfach noch auf der offiziellen Homepage von "Schule fürs Leben" stöbern. 



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